Laut denken mit einem Freund – ab sofort erhältlich

„Laut denken mit einem Freund“

ist seit 22.03.18 als Taschenbuch erhältlich im Salier Verlag oder auch jedem Buchhändler eures Vertrauens.

Taschenbuch: 76 Seiten

Verlag: Salier; Auflage: 1 (1. März 2018)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3943539911

ISBN-13: 978-3943539912

„Was wäre, wenn wir einmal die «Alten Pflichten» beiseiteließen und sich Brüder träfen, um über Politik, Gesellschaft und Religion zu diskutieren?
Die Loge als geschützter Raum diente in früheren Zeiten wohl genau dazu.
Angelehnt an Lessings Freimaurergespräche zwischen Ernst und Falk lässt René Schon die Brüder Schwarz und Weiß über Themen aus Politik, Gesellschaft und Religion miteinander streiten. Natürlich stets mit freimaurerischem Hintergrund, aber auch ohne Tabus und ohne Denkverbote.“

Ich wünsche allen Interessenten viel Spaß beim Lesen. Über Rückmeldungen (egal welcher Art) freue ich mich immer.

Direkt bestellbar bei Verlag unter:

https://salierverlag.de/produkt/laut-denken-mit-einem-freund/

Oder auch:

https://www.amazon.de/Laut-denken-einem-Freund-Logengespr%C3%A4che/dp/3943539911/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1521802400&sr=8-1&keywords=laut+denken+mit+einem+freund

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/laut_denken_mit_einem_freund/ren_schon/EAN9783943539912/ID94503463.html

https://www.buch24.de/9010-276915646/shopdirekt.cgi?id=21883155&p=3&sid=&static=0&nav=

Ebenso in der Schweiz erhältlich:

https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/rene-schon/laut-denken-mit-einem-freund/id/9783943539912

http://www.elantis.ch/product/3000000763700/Sach–und-Fachbuecher_Fachbuecher/Ren-Schon/Laut-denken-mit-einem-Freund

„Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ – eine philosophische Betrachtung

Dieses Zitat brachte die Bild Zeitung vor einigen Tagen als Aufmacher, nach einem Gespräch mit dem neuen Bundesinnenminister und ehemaligen Ministerpräseitenden von Bayern, Horst Seehofer.

Obwohl das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde und ich gerne den vollständigen Wortlaut wiedergeben möchte („Nein. Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Deutschland ist durch das Christentum geprägt. Dazu gehören der freie Sonntag, kirchliche Feiertage und Rituale wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Die bei uns lebenden Muslime gehören aber selbstverständlich zu Deutschland. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir deswegen aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben.“), lies dieser Satz die Gemüter in unserem Land hochkochen und viele Politiker fühlten sich genötigt, ebenso einen Kommentar abgeben zu müssen.

Die Frage, ob man Sätze aus dem Zusammenhang reißen sollte, um damit Presse zu machen, müssen sich die Nachrichtenagenturen selbst beantworten. Aus einem ethischen Standpunkt betrachtet, ist das eher bedenklich und dient der Stimmungsmache.

Philosophieren wir etwas über die Worte von Herrn Seehofer. Ihm ging es um eine Abgrenzung aus einer geschichtlichen Perspektive. Darüber können wir nun spekulieren und streiten, wie es schon seit Tagen in den deutschen Medien) der Fall ist.

Aber richten wir doch das Augenmerk auf den Satz selbst und stellen wir uns die Frage, ober der Islam zu Deutschland gehören kann. Was genau soll das bedeuten?

Religion prägt die Gesellschaft

Rein geschichtlich muss man die Prägung der Gesellschaft durch das Christentum sicherlich bestätigen. Leider wird dabei auch das Judentum vergessen, welches in den letzten Jahrhunderten ebenso die Gesellschaft in Deutschland (zumindest bis zu dem unrühmlichen Ende 1933) geprägt hat. Aber hier sind wir schon bei einem wichtigen Punkt: Der Islam hat die Gesellschaft nicht geprägt. Damals nicht, wurde inzwischen aber ein fester Bestandteil der Gesellschaft durch die rund 4 Mio. Muslime in Deutschland. Zumindest muss man also zustimmen, dass er ein Teil der Gesellschaft in Deutschland im Jahr 2018 ist. Wie aber auch weitere Religionen, sowie „Nicht-Religionsgemeinschaften“, Sekten und freigläubige Vereine, und noch viele Weitere. Die „Dazugehörigkeit“ lässt sich also ebenso bestätigen, wie die eines Fußballvereins oder eines Kegelvereins.

Religion und Staat

Doch Seehofer sprach nicht von der Gesellschaft, sondern von „Deutschland“, also dem Land, dem Staat. Nun muss man berechtigt die Frage stellen, ob eine Religion (welche es auch immer sein mag!) zu einem Staat gehören kann. Dies kann eigentlich in einer säkularen Gesellschaft, wie die in Deutschland, nicht der Fall sein. In unserer Gesellschaft haben wir seit dem Zeitalter der Aufklärung in einem noch andauernden Prozess die Trennung von Staat und Religion. Das Ganze entstand aus dem Prozess der Säkularisation, der Ablösung der weltlichen Macht religiöser Institutionen. Noch immer wurde dieser Prozess nicht ausreichend vollzogen. Kirchen haben noch einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Alleine in den Schulen ist nach wie vor ein Religionsunterricht im Bildungsauftrag des Staates enthalten, auch wenn die Anzahl an Teilnehmern des Ethikunterrichtes in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Als ich selbst vor über 20 Jahren diesen Weg beschritt, mussten erst Lehrer für das neue Unterrichtsfach gefunden werden und selbst meine Eltern mussten zustimmen, dass ich den Religionsunterricht verlassen konnte.

Gerade in Zeiten mit einem wachsenden Anteil von Populisten, welche sich gerne auf das Christentum berufen, um gegen den Islam zu wettern, müssen wir dem entgegenhalten und sagen, dass KEINE Religion zum deutschen Staat gehört (gehören darf), und generell nicht gehören sollte.

Die einzig wahre Religion

Wer sagt denn, welche die „richtige“ Religion sei? Wie schon Anderson in den Alten Pflichten, die Religion in der alle Menschen übereinstimmen? Ist die eine Religion dann mehr wert als die andere? Und wie bemessen wir den Stellenwert? Schwierig…

Was wäre denn die logische Konsequenz aus dieser Idee, wenn wir sie weiterspinnen? Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Wäre korrekt, wenn auch populistisch und nicht vollständig. Denn der Richtigkeit halber, müsste man ergänzen: „[…] Aber ebenso wenig das Christentum, das Judentum, der Hinduismus und, und, und.“ Fassen wir zusammen, dass in einem säkularen Staat KEINE Religion zum Staat gehört und Sätze wie beim Amtseid des Bundeskanzlers/der Bundeskanzlerin oder der Minister müssten angepasst werden. Natürlich erfolgte dies bereits, da der Eid auch ohne eine religiöse Beteuerung abgeleistet werden kann.

(„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“). Schließlich muss ich meinen Eid auch erfüllen, wenn mir „Gott“ wahrlich nicht helfen kann/mag/möchte. Es liegt an dem einzelnen Menschen, der dieses Amt ausfüllt, mit seinem Wort und seinen Taten dafür geradezustehen. Das Gewissen und die Moral regeln das Handeln. Dies wiederum sollte bei jedem Politiker ausreichend ausgeprägt sein. Zumindest habe ich diesen Anspruch an meine sogenannten Volksvertreter.

Fazit

Ich möchte kurz erwähnen, dass ich weder Populist bin, noch mich gerne in dieser Ecke sehe. Ich bin ebenso kein Verfechter einer Religion und bekennender Atheist. Daher finde ich diese Diskussion um so überflüssiger, da ich eben davon überzeugt bin, dass der Staat und die Religion, welche durchaus zur Gesellschaft gehört, getrennt werden müssen. Daher sehe ich die Aussage von Seehofer aus dem Blickwinkel, dass sie nicht vollständig ist. „Religion gehört nicht zum Staat Deutschland“ wäre sinnvoller. Aber dies ist noch ein weiter Weg…

Leave a mark, not a stain – Hinterlasse eine Markierung, keinen Fleck!

Dieser Satz meines Bruders Hasan klingt noch immer in meinen Ohren nach, seitdem ich ihn bei meiner Aufnahme als Shriner kennengelernt hatte. Sein Vater meinte immer zu ihm, dass man als Mensch etwas Gutes Hinterlassen solle, etwas was auch nach seinem Ableben noch in dieser Welt wirkt. Nun ja, das klingt auf den ersten Blick nach einer großen Aufgabe. Ein Architekt plant und baut ein Gebäude, welches Jahre oder/und Jahrhunderte überdauern kann. Ein Schriftsteller schreibt Texte und Bücher, welche noch von Generationen nach uns gelesen und interpretiert werden können. Wissenschaftler und Ärzte finden Möglichkeiten Krankheiten zu besiegen und dadurch das Leben für Generationen danach leichter zu machen… Diese Liste kann man beliebig lange fortsetzten und vor allem auch granularer…

Muss es denn immer etwas so großes sein? Kann nicht auch eine eher scheinbare Kleinigkeit für den einen Menschen (der dies bewusst oder unbewusst macht) für einen anderen etwas Großes sein? Eben eine Änderung des Blickwinkels von einem Fleck auf eine Markierung?

Das Lächeln eines Kindes kann ein ganzes Herz erweichen und kann die größte Belohnung sein, die man bekommt. Nachdem sich viele Freimaurer in zu vielem „Vereinsgehabe“ verlieren, habe ich lange nach einer Gruppierung innerhalb der Freimaurerei gesucht, denen die humanitäre Arbeit am Herzen liegt und im Vordergrund steht. So kam ich zu den Shriners und hoffe dort genau dies zu finden.

Hier werden Kinderkrankenhäuser unterstützt und auch lokale, sowie regionale Projekte. Ziel ist es, sich nicht selbst zu ernst zu nehmen und den Spaß und die Freundschaft ins Licht zu stellen und zudem die Hilfe nicht zu vergessen. Es geht alles um die Kinder…

Kinder sind oft die leidtragenden Wesen, wenn es um bewaffnete Konflikte in der Welt geht. Sie verlieren Familienmitglieder, ihr Zuhause, erleben schreckliche Momente und sind geprägt für ihr Leben. Schlimmstenfalls erfahren sie auch körperliche Verletzungen und Verstümmelungen.

Und hier kommen die Shriners ins Spiel. Kinder unter 18 Jahren und deren Familien werden betreut und ihnen geholfen. Natürlich kostenlos in ihren Krankenhäusern und solange bis dem Kind geholfen werden kann.

Warum also nicht eine „kleine Kerbe“ in der Geschichte hinterlassen und sich genau solch einem Verein anzuschließen um Kindern zu helfen? Mit Arbeit und natürlich auch Spenden diese Idee zu unterstützen und zu helfen.

Ich selbst habe diese Frage für mich mit einem klaren „Ja“ beantworten können, wie auch 15 weitere Brüder. Natürlich war ich, als eher ein rationaler Mensch, anfangs nicht begeistert von dem Aufnahmeritus der Shriners. Dies erinnerte eher an eine Studentenverbindung, als an eine Gruppe von Freimaurern. Der Sinn dieser für mich unerwarteten Aufgaben erschließt sich einem erst am Ende des Tages, als eine Erklärung folgte. Aber ich möchte hier nicht zu viel verraten. Nur so viel, dass es den ganzen Stress wert ist und vor allem einen tieferen Sinn hat. Man trifft tolle Brüder, die sich selbst nicht zu ernst nehmen. Die eine Freude am Geben und vor allem Helfen haben und ihre Überzeugung teilen.

Wenn euer Interesse geweckt ist, dann meldet euch unter https://www.emiratshriners.com/ oder direkt bei mir.

Wir können von den Kindern so viel lernen. Ein Kind, was wieder gelernt hat zu Lächeln, weil wir ihm mit „einer Kleinigkeit“ helfen konnten und dadurch einen „großen Einschnitt“ im Leben des Kindes zu hinterlassen, ist mehr wert als alles Geld der Welt. Es ist unbezahlbar! Und wir können lernen, wie wichtig das Leben selbst ist und (wie nun schon oft erwähnt) uns nicht immer so ernst zu nehmen.

Entdecken wir das Kind in uns wieder…und hinterlassen wir „unsere Kerben“…