Über die Verantwortung – der Umgang mit Politik und Religion

© Anja Ringgren Lovén/Facebook
© Anja Ringgren Lovén/Facebook

Aktuell geht in der weltweiten Presse ein beeindruckender und zugleich tief trauriger Artikel umher, der den Kampf einer jungen Hilfsorganisation (http://www.dinnoedhjaelp.dk/) und ihrer Entwicklungshelferin Anja Ringgren Loven gegen religiösen Fanatismus und den Glauben an Hexerei beschreibt. Der Artikel über den Jungen, den sie „Hope“ getauft hat, findet sich auf der Organisation der Seite wieder (http://www.dinnoedhjaelp.dk/hope-hvor-der-er-kaerlighed-er-der-liv/), kann aber auch bei bild.de, stern.de oder blick.ch gefunden werden (http://www.stern.de/familie/kinder/weil-er-ein-hexer-sein-soll–sollte-dieser-junge-aus-nigeria-sterben-6701690.html) (http://www.stern.de/familie/leben/hexenkinder-in-nigeria–wie-es-fuer-den-kleinen-hope-weitergeht-6705362.html).

Man kann an diesem Beispiel deutlich sehen wie weit religiöser Fanatismus gehen kann und wie er die Förderung des Unrechts unterstützt. Ich möchte kurz noch einmal betonen, dass ich selbst per se nichts gegen Religion im Allgemeinen habe. Sie vermittelt dem Menschen ethische Grundlagen und dies schätze ich, auch wenn ich mit keiner Region, also der Institution Kirche (um es genauer zu sagen) etwas anfangen kann. Ich lebe als Agnostiker sehr gut und zufrieden.

Aber ich lehne strikt religiösen Fanatismus und Übereifer ab, ein Dogma, welches nur dazu dient einen Teil der Bevölkerung zu unterdrücken. Hier ist Religion und der Fanatismus nichts anderes als eine Form der Diktatur. Und hier darf der moderne Freimaurer auch nicht die Augen verschließen und sich hinter den Alten Pflichten verstecken und sagen: „Religion, das geht mich hier nichts an“. Die Toleranz endet dort, wo andere Menschen unterdrückt werden und das auch gerade durch religiösen Fanatismus.

Natürlich ist das kein Beispiel einer der Weltreligionen, sondern eher ein Beispiel von heidnischen Gebräuchen. Aber es zeigt deutlich den Einfluss der Religionen und Gottvorstellungen auf die Menschen. Im Falle des kleinen Jungen eher ein trauriger Fall, aber mit einem glücklichen Ende.

 

Religion in der Loge

Als Freimaurer hat man schon eine schwere Bürde. Aus Sicht der katholischen Kirche sind wir eher Ausgestoßene und werden mit dem Fegefeuer bestraft. Nur gut, wenn man nicht an das Fegefeuer glaubt, denn dadurch lebt es sich entspannter. Leider ist dieser Kirchenbann immer noch ein offener Punkt zwischen der katholischen Kirche als Institution und der Freimaurerei als Ganzes.

Interessant und mit einer gewissen Ironie verbunden ist daher auch die Aussage einiger „Verschwörungstheoretiker“ und „Insider“, die behaupten, dass Freimaurerei eine Art Religion ist. Dem ist nicht so und dem möchte ich vehement widersprechen. Freimaurerei ist ein ethisch orientierter Bund von Männern und Frauen, aber keine (Ersatz-)Religion. Ich möchte hierzu aus dem Buch „Das Ritual in der Humanistischen Praxis“ von Hans-Hermann Höhmann zitieren: „Ausdrücklich wird in einer Erklärung der UGLE (United Gand Lodge of England) vom Juni 1983 festgestellt, dass sich die Freimaurerei „in keiner Weise an die Gebräuche irgendeiner Religion anlehnt“ – normativ gewendet: anlehnen darf“. Noch im gleichen Absatz heißt es weiter: „Die Frage nach der religiösen Überzeugung eines Suchenden, ja danach, ob er überhaupt eine Gottesvorstellung hat, ist für die Freimaurerei völlig irrelevant, ja sie ist unzulässig. Der Freimaurer hat sich moralisch, nicht religiös zu verpflichten. Ein guter und redlicher Mann soll er sein, ein Mann von Ehre und Anstand, ohne Rücksicht auf Bekenntnis und religiöse Überzeugung – dieser Forderung der Alten Pflichten ist nichts hinzuzufügen. Die Humanistische Freimaurerei ist offen für Menschen aller Weltanschauungen und Religionen, sie ist offen auch für Menschen mit keiner religiösen Bindung im herkömmlichen Sinn, und sie muss offen sein auch für Agnostiker und Atheisten“.

 

Die Alten Pflichten des Freimauers

Bedenken wir der Worte von Br. Hans-Hermann Höhmann, so sollten wir noch einen Schritt weitergehen. Schon James Anderson, der die Alten Pflichten (Old Charges) (1723) als eine Art erste Konstitution der Ersten Großloge England veröffentlichte, ging in seinem Dokument auf die Religion (und auch Politik, doch dazu kommen wir noch) ein. Für die Freimaurer weltweit ist dieses „Grundgesetz“ noch immer gültig, wenn auch sicherlich kritisch darauf geschaut und die Frage, ob dies noch zeitgemäß ist, gestellt werden muss. Natürlich gibt es neue Auslegungen dieser Alten Pflichten und oftmals werden diese Interpretationen vielseitig diskutiert.

Unter dem Punkt VI in den Alten Pflichten gibt es den Punkt „Vom Betragen – nämlich“ aus dem folgendes Zitat stammt: „[Es] dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden.“

Von vielen Logen werden daher die Themen Religion und Politik grundsätzlich aus dem Logenleben gestrichen. Doch stimmt das wirklich? Führen wir uns den Absatz noch einmal vor Augen und schon werden wir feststellen, dass es dort um „persönliche Sticheleien und Auseinandersetzungen“ geht. Doch folgen wir tatsächlich den freimaurerischen Tugenden während eines brüderlichen Gespräches oder einer Aussprache, so werten wir ja ohnehin nicht, diskutieren nicht oder gehen den anderen persönlich an.

Natürlich ist das meine Interpretation der Alten Pflichten und meine Gedanken hierzu. Sie stellen keine Allgemeingültigkeit für alle Logen dar. Aber ich denke, dass eine moderne Form der Freimaurerei sich nicht vor diesen Themen verschließen kann, indem sie ihre Traditionen anführt. Es kommt immer auf das WIE an und nicht auf das WAS. Der Umgang untereinander wird über das Symbol der Winkelwaage, auf der sich alle Brüder begegnen, dargestellt.

 

Politik der Loge

Viel zu oft wird in den Logen darüber gesprochen (und diese Informationen an die Suchenden weitergegeben), dass innerhalb der Gemeinschaft der Freimauer/innen nicht über Politik gesprochen werden darf. Wie schon beim Punkt der Religion wird sich hier gerne hinter den Alten Pflichten „versteckt“ und auf diese verwiesen.

Aber ist nicht gerade die Politik eine unveränderbare Tatsache welche unser soziales Leben in einem Staat beeinflusst? Politik gehört zu einem mündigen Bürger. Sie prägt unsere Gesellschaft und Umgangsformen untereinander. Sie hat weitreichenden Einfluss auf die unterschiedlichen Länder und deren Interaktionen untereinander.

Natürlich erwarte ich keine politische Stellungnahme der Großloge VGLvD oder AFuAM. Das wiederum wäre übertrieben und würde nur in die Hand der „Verschwörungstheoretiker“ spielen, die der Freimaurerei einen enormen Einfluss auf die Politik unterstellen. Sogar bis zur Schaffung einer „neuen Weltordnung – New World Order“. Ist es aber nicht vielmehr so, dass ein Freimaurer, der durch die Grade der Maurerei zum in sich sehen und um sich sehen, ja sogar zum über sich sehen animiert wird, automatisch seine Gedanken und Wahrnehmung erweitert. Sich selbst erkennt als ein Teil der Gesellschaft und nicht nur seiner eigenen Loge? Er wird zu einem Freigeist, einem feinfühligen Menschen und offen für neue Gedanken und Strömungen. Somit aber auch zu einem mündigen Bürger in der Gesellschaft und im Staat, welcher auch eine politische Meinung vertritt. Genau hier müssen wir ansetzen. Die Meinungen zu aktuellen Themen und politischen Entscheidungen zulassen und einen wahrhaftigen brüderlichen Diskurs suchen. Denn auch bei der Reflektion einer politischen Meinung können mir meine Brüder und Schwestern helfen.

 

Der F.z.a.S und dein Standpunkt zur Politik

Natürlich möchte ich auch einen Blick auf den Standpunkt des Freimaurerbundes zur aufgehenden Sonne bezüglich Politik werfen. Dieser wollte die Freimaurerei Anfangs des 10. Jahrhunderts reformieren und verfasste hierzu eine „programmatische Erklärungen des Reformfreimaurerbundes“ im Jahre 1930. Unter Punkt 4 der geforderten Reformen findet sich folgendes wieder:
„Zulassung der Erörterung auch politischer und religiöser Fragen im Tempel: denn ihre Ausschaltung zeugt von mangelndem Vertrauen zur freimaurerischen Idee, die ja das gesamte persönliche und gemeinschaftliche Leben durchdringen und gestalten soll; es entsteht zugleich die Gefahr einer leeren Schönrednerei ohne fruchtbringende Wirkung für den Menschheitsbau.“ Wie man deutlich sehen kann, waren die Brüder vor fast 100 Jahren der festen Überzeugung, dass ein Austausch über Politik und Religion ein fester Bestandteil eines Logenlebens werden sollte. Sie setzten auf die freimaurerischen Tugenden eines jede Einzelnen und wollten sich somit neuen Themen öffnen.

 

Was tun wir?

Würden wir nun J. Andersons Text über die Alten Pflichten neu interpretieren, so lässt sich sicherlich sagen, dass wir durchaus über Politik und Religion in der Loge reden können. Allerdings eben ohne uns persönlich dabei anzugehen oder Partei-Politik zu betreiben. Das steht außer Frage!

Wenn wir das Bild des kleinen Jungen Hope ansehen müssen wir uns die Frage stellen, was wir tun. Wie können wir als Freimaurer helfen? Natürlich darf jeder der Organisation und den Menschen helfen, wo er denkt, dass die Hilfe zielführend ist. Aber müssen wir nicht auch einen offenen Diskurs zu Themen der Religion und auch der Politik führen? Wir müssen uns als Logen auf die tagesaktuellen Themen einstellen und offen über diese auch reden können. Themen wie der Krieg in Syrien, die Flüchtlingswelle und wirtschaftliche Probleme dürfen heute nicht mehr tabuisiert werden, nein, sie können zu einer Bereicherung der Themen innerhalb eine Loge beitragen und auch dazu, dass der mündige Bürger seine Meinung innerhalb der Gemeinschaft seiner Brüder reflektieren und diskutieren kann. Wir müssen in der Lage sein über religiösen Fanatismus, sei es in heidnischen Religionen oder den sogenannten Weltreligionen, reden zu können und dann auch handeln. Die Arbeit an uns selbst, der Bau des „Tempels der Humanität“ muss alle Menschen umfassen und somit müssen diese Vorurteile angegangen werden.

Ich möchte auf die Geschichte des Jungen Hope zurückkommen. Er wurde ausgeschossen und der Hexerei beschuldigt. Ein unschuldiges Kind von gerade mal 2 Jahren. Natürlich ist es ausgeschlossen, dass ein Kind in diesem Alter etwas mit einem Unglück zu tun hat was über die Familie hereinbricht wie eine Dürre, Tod eines Angehörigen oder ähnlichem. Es wird sich in den meisten Fällen um leicht erklärbare Dinge handeln, die nichts dämonisches oder Übernatürliches mit sich bringen. Einfache Logik und Wissenschaft bieten eine Grundlage für die Erklärung, ja hier muss sozusagen eine neue Aufklärung einsetzen. Denn in diesen Ländern wird mit der Angst der Menschen und der Armut der Menschen nur Geld gemacht, in dem Wunderheiler und selbsternannte Exorzisten eine Austreibung der Hexerei anbieten, natürlich für eine finanzielle Gegenleistung, welche sich die Familien dort nicht immer leisten können. In diesem Falle wird die vermeintlich besessene Person dann ausgesetzt oder sogar von der Familie oder Dorfgemeinschaft zu Tode gequält.

Hier müssen Aufklärung und Humanität dazu dienen, diesen religiösen Fanatismus zu unterbinden und ihn im Laufe der Zeit sogar abzuschaffen. Denn wie sagte nicht schon Immanuel Kant:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Also müssen wir in die Diskussion um Religionen und Dogmen gehen. Wir müssen dann auch Politiker an einen Tisch bekommen um solche Missstände in der Welt anzugehen und zu beseitigen. Das alleine dient dem Bau eines Tempels der Humanität, nämlich das HANDELN.

Mit dem Wegsehen machen wir uns nur selbst schuldig an dem Elend und Wegsehen von der Not, das sollte jedem Maurer bekannt sein, dass er das nicht soll. Sonst hört doch bitte den Schlussworten des Stuhlmeisters am Ende einer TA wieder zu.

Nun wird sich der ein oder andere noch fragen: Wir sind doch nicht schuld daran, dass Hope fast gestorben wäre. Waren das nicht die Menschen vor Ort in Nigeria? Ja, offensichtlich schon, aber tragen nicht auch die Menschen Verantwortung, die ihren Wohlstand auf Kosten anderer leben? Wir als führende Industrie Nation müssen uns mit dieser Frage unbedingt auseinandersetzten. Und das wiederum ist Politik. Und kann ein guter Politiker denn nicht auch ein guter Freimaurer sein? Ich denke schon, denn wenn einem diese Ideale am Herzen liegen und man sie verinnerlicht hat, dann trägt man diesen Gedanken nach außen. Ganz wie es die Bruderschaft handhaben sollte.

 

Fazit

Es gibt sie eben doch, die Momente, wo Religion und Politik Einfluss haben können auf die Ideen und das Handeln als Freimaurer. Und was man deutlich sehen kann ist doch auch, dass es hier nicht um Parteipolitik geht, sondern um eine offenere Form des Umgangs untereinander und die Politik dient hierzu als Mittel um dies zu verbreiten. Grenzen wir also diese Themen nicht hinter dem Mantel des „dürfen wir nicht“ aus, sondern stellen uns gezielt den Aufgaben, die eine Freimaurerei im 21. Jahrhundert hat. Denn dann wird sie auch wieder für Menschen interessant, die bisher nur denken, dass Freimaurer „schön reden“ und wenig handeln.

Wir Freimaurer haben uns dazu verpflichtet, niemals die Augen vor dem Unrecht zu schließen und die Menschen zu schützen, welche dies auch benötigen. Da diese Worte für mich nicht nur leere Versprechungen sind, habe ich mich entschlossen die Organisation von Anja Ringgren Loven zu unterstützen. Natürlich mag das nur ein Tropfen auf dem berühmten heißen Stein sein. Aber gehen wir einen Schritt weiter und über den Tellerrand hinaus. Wenn es viele solche Tropfen gibt, dann werden sie nicht mehr verdunsten und den Stein stetig abkühlen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Brüdern und Schwestern ein paar gute Gedanken und Einfälle, was sie mit der Sammlung für die Armen (was ja während so einer Ritualarbeit auch gemacht wird) anfangen und was oder wen sie damit unterstützen. Der sogenannte „Säckel der Witwe“ ist hierfür Ideal. Bitte lebt auch den Gedanken der Humanität und redet nicht nur darüber oder schmückt euch mit längst vergessenen Federn.

Freimaurerei lebt vom HANDELN und der UMSETZUNG. Und genau dieses, meine lieben Brüder und Schwestern, habt ihr alle während eurer Aufnahme und Initiation schließlich geschworen. Wir haben uns auf eine VERANTWORTUNG eingelassen, die wir nicht ignorieren dürfen und sollten nach ihr handeln. Denn so machen wir diese Welt ein kleines bisschen besser für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen. Wir müssen uns nur der Verantwortung stellen.

Liebster Award – Danke an Hagen und Philip

liebsteraward

Nun muss ich also doch ran…Nachdem mich „Hagenunterwegs“ (https://hagenunterwegs.wordpress.com/2015/09/24/liebsteraward-11-fragen-an-mich/) und nun auch noch mein Bruder Philip (http://www.freimaurer.online/2016/02/ausgezeichnet-mein-award-und-die-folgen/) für den Liebster Award nominiert haben, werde ich mir mal die Zeit nehmen und dieses Interview ausfüllen. Danke dass es nicht die „ice bucket challenge“ gewesen ist, denn für einen ausgesprochenen Warmduscher wie mich wäre das eine echte Herausforderung (und nun nicht auf dumme Gedanken kommen!!!)

Philip meinte ja „Na toll, ’schabdokeinezeitfürsowatt“ und da stimme ich ihm zu. Dennoch war ich sehr neugierig auf seine Antworten und möchte euch hier meine natürlich nicht vorenthalten. Also, los geht es:

Hier die Fragen von Hagen und Philip:

Warum hast Du zu bloggen begonnen?

Diese Frage stelle ich mir auch manchmal. Denn dieser Blog wird inzwischen von so vielen gelesen, dass damit auch eine gewisse Verantwortung verbunden ist. Aber begonnen hat das alles, als ich meinen ersten Vortrag für meine Loge fertig hatte. (https://freimaurergedanken.com/2013/01/28/soziale-netzwerke-pro-und-contra/) Ich wollte meine Arbeiten aber auch Brüdern außerhalb meiner Loge zur Verfügung stellen. Und somit verselbständigte sich das Ganze zunehmend mehr. Hinzu kam noch die Arbeit an der Geschichtsforschung des Freimaurerbundes zur Aufgehenden Sonne. Und was seit knapp 3 Jahren herauskam, dass seht ihr ja.

Ein weiterer Grund war die Suche nach Informationen als ich noch Interessent und Suchender war. Leider findet man im weltweiten Netz nicht viele sinnvolle und aussagekräftige Webseiten und wird mit den verschiedenen Verschwörungstheorien überschüttet.

Was ist Dein liebster / Dein subjektiv wichtigster Post bisher?

Oha, ich denke, dass es da keinen liebsten oder wichtigsten gibt. Alle sind Themen und Gedanken welche mich beschäftigt haben und zwar so sehr, dass ich ihnen einen Blogeintrag oder sogar einen ganzen Vortrag gewidmet habe. Aktuell mag ich meine Gedanken zum Thema Atheismus und Freimaurerei sehr. Auch gerade weil diese eine gewisse Diskussion auslösen, denn ich denke das ist ein großes Thema für die heutige Freimaurerei.

Gibt es einen Post von Dir, den Du aus heutiger Sicht nicht mehr veröffentlichen würdest?

Nein, nicht wirklich. Ich würde den einen oder anderen Post sicherlich heute und rückblickend anders gestalten oder anders verfassen. Man sieht einfach, dass auch ich weiter an mir als rauer Stein arbeite und meine Gedanken sich auch entwickeln. Somit würde ich die Kernaussage zwar sicherlich so lassen, die Formulierung jedoch ein wenig anpassen/ergänzen.

Was war die schönste Reaktion auf Deinen Blog / einen Post von Dir?

Ich mag grundsätzlich jede Reaktion, sei es positive oder negative. Denn sie dienen als eine Art der Reflektion meiner Gedanken durch andere Menschen. Ich mache mir sehr viele Gedanken zu den Kommentaren und Emails, welche mich erreichen. Herausheben möchte ich die Nachricht eines neuen Bruders, der als Suchender meinen Blog gelesen und verfolgt hat und der sich daraufhin entschlossen hat, Freimaurer zu werden. Seine Worte machten mich sehr glücklich und ich freue mich wenn ich ihn persönlich kennenlernen kann.

Was war die schlimmste Reaktion auf Deinen Blog / einen Post von Dir?

Ich bekam bisher eigentlich keine ernstzunehmende schlechte Reaktion. Denn auch negative nutze ich zur Reflektion, denn schließlich kann ich mich ja auch irren.

Welches Buch liest Du gerade oder hast Du zuletzt gelesen?

Aktuell habe ich das neue Buch von Hans-Hermann Höhmann „Das Ritual in der Humanistischen Freimaurerei – Funktion, Struktur, Praxis“ fertiggelesen welches eine tiefe Analyse des Rituals bietet. Auch für Nicht-Freimaurer geeignet. Danach werde ich mich an „Verschwörung“ von David Lagercrantz nach Stieg Larsson machen, da ich dieses Buch sofort am Tag der Erscheinung gekauft habe, jedoch bisher noch nicht dazu kam es zu lesen.

Was war Deine bisher inspirierendste Reise?

Darüber habe ich am meisten nachgedacht. Ich denke es war eine Reise nach Thailand in den Lam Ru Khao Lak National Park. Dort mussten wir uns ganz auf die Fähigkeit unseres einheimischen Reiseführers verlassen, der uns zu einem der beeindruckensten Wasserfälle mitten in einem tropischen Regenwald brachte. Hier konnte man die ganze Schönheit der Natur erleben. Dieser Anblick machte einem deutlich, wie wertvoll und wunderschön dieses schützenswerte Gut doch ist.

Nenne mir Deine Lieblingsfarbe und sage mir, warum sie das ist.

Seit frühester Kindheit ist es blau. Die Frage nach dem warum kann ich leider nicht beantworten, da ich es nicht weiß und es mir eher subjektiv erscheint. Es ist auch die Farbe meines Autos 🙂

Was wünschst Du Dir zu Weihnachten?

Tja, da der Weltfrieden noch immer auf sich warten lässt (weil Nikolausi den Weg nicht findet oder warum eigentlich?) muss ich auf das kommende Weihnachten hoffen. Da ich auch ein genügsamer Mensch bin und eigentlich alles habe was ich mir wünsche, war es zu Weihnachten 2015 eine Xbox One (jaaaaaaaaaaa, liebe PS Spieler).

Was war die letzte Anschaffung, die Du gemacht hast?

Für mich selbst war es eine Jacke (ist ja kalt draußen). Und sonst ein Gehäuse für eine externe Festplatte.

Stadt oder Land? Und warum?

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und großgeworden. Daher nehme ich die Stadt, in der ich auch heute lebe. Ich mag das „Herumwusseln“ um mich. Einfach mal in einem Kaffee sitzen, die Ruhe genießen und dem Treiben folgen, Menschen beobachten. Diese Hetze des Alltages in einer Stadt mag sicherlich nicht gesund sein für den ein oder anderen, sie inspiriert mich aber zu Gedanken und Ideen. Treu nach dem Motto: „Mittendrin statt nur dabei“.

 

So, ich nominiere nun zuerst Hagen und Philip für die „Ice Bucket Challenge“ (ne ne, war nur ein Spaß meine Freunde). Für den #LiebsterAward! nominiere ich jedoch: Oliver Barckham (http://freimaurer.tv/) und Freemason75 alias Gabriel https://gedankenimnetz.wordpress.com/)