Gandalf, tell me your story

Ich habe ja schon einige Male über interessante Begegnungen berichtet, welche mir so auf meinen Reisen widerfahren sind. So möchte ich auch heute wieder über die Kreuzung von Lebenslinien berichten, welche sich zufällig treffen mussten. Als ich am Abend des 19.03 mit meinem Kollegen Rolf in die Hotelbar in Hamburg zurücklief, fielen uns zwei junge Damen auf der Walz oder Tippelei auf. Gekleidet wie Zimmermänner folgte uns Lala, die eine der beiden Reisenden, ins Hotel auf der Suche nach der nächsten Toilette. Rolf und ich dachten uns, dass man Zimmermänner (und Frauen) doch gern einmal einladen sollte, wenn sie auf der Tippelei sind. Und so entschieden wir uns dem nachzukommen und suchten ein Gespräch bei Gin Tonic, Pizza und Antipasti.

Wir wurden darüber aufgeklärt, dass es sich bei Lala und ihrer Kollegin um Tischlerinnen handelt, welche eben auf Gesellenwanderung waren (http://de.wikipedia.org/wiki/Wanderjahre). Sie berichteten von den Regeln und Bräuchen ihre Zunft, den Meinungen ihrer Eltern und Freunde und über interessante und witzige Begegnungen während ihrer Reisen. Lala ermöglichte mir einen Einblick in ihr Wanderbuch, dem wichtigsten was sie mit sich führt, da es ihre Reise und vor allem auch Eindrücke wiedergibt. Hier sammelt sie nicht nur die Stempel der Städte und Orte welche sie besucht hat, sondern auch nette Bilder von Kameraden und Freunden sowie auch liebe Worte ihrer Familie und Bekannte.

Beide waren schon unterschiedliche lange unterwegs und auf der Reise nach Erfahrung, neuen Erkenntnissen und Techniken aber auch auf der Suche nach sich selbst. Diese Suche nach einem selbst erinnerte mich sehr an die Aufgabe der Lehrlings, der in sich sehen und sich selbst erkennen soll. Hier gab es also Schnittmengen zur Maurerei.

Interessant war aber auch das Zeichen, welches Lala auf ihrer Gürtelschnalle hatte. Abgesehen von dem Hobel waren dort auch Winkel und Zirkel vertreten. Da kann ein Freimaurer schon paranoid werden…überall Freimaurer. Ich zeigte ihr einen Teil meiner Tattoos, gerade das mit Winkel und Zirkel und erklärte ihr, dass wir Freimaurer einen Hintergrund aus der operativen Maurerei, der Tradition der Dombauhütten haben. Was folgte war ein interessantes Gespräch über Freimaurerei und ihre Gesellenreise.

Liebe Leser, ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass wir reisende Gesellen und Gesellinnen unterstützen und sie auch einmal mitnehmen auf ihrer Reise. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen können eine Bereicherung sein und ihre Geschichten für einen tollen Abend sorgen.

Ihr beiden, ich wünsche euch alles Gute auf euren Reisen…von Herzen (habe ich mir gemerkt)…paßt auf euch auf und meldet euch mal wenn ihr in der Nähe von Nürnberg seit…auf einen Gin Tonic, ne Pizza und Antipasti…

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Ein Gedanke zu “Gandalf, tell me your story

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