Wer kennt das nicht aus seinem eigenen Leben? Man geht durch die Strassen der Stadt und plötzlich trifft man einen alten Bekannten, einen längst vergessenen Freund, eine alte Liebe.
Mal einfach so… Doch was ist wenn es so bestimmt war und sich einfach Lebenslinien kreuzen müssen? Ich denke dass es so etwas gibt. Lebenslinien die sich ab und zu schneiden müssen, die nicht aneinander vorbei laufen können.
Momente der Freude, Momente an denen man über das nachdenkt was wir „Zufall“ nennen.
Man stelle sich vor dass man einen guten Freund hat, damals aus dem Studium. Doch die Zeit, die Lebensumstände und die Arbeitssituation machten es unmöglich, dass man sich noch gesehen hat. Man hat zwar mal an den anderen gedacht, sogar versucht ihn über die Möglichkeiten der modernen Kommunikation zu erreichen, doch gelangte dies nicht.
Letztes Wochenende entschloss ich mich kurzfristig in meiner Heimatstadt ein Fest zu besuchen, das Bardentreffen in Nürnberg. Klar war bei dem schönen Wetter der letzten Tage auch rund 200.000 Mitmenschen unterwegs um in die Musik und das besondere Flair zu tauchen. Zufällig ergab es sich aber, dass ich meinen Geldbeutel vergessen hatte, Freunde nicht nicht fertig gewesen sind und sich so meine Ankunft massiv verzögerte. Selbst nach meinem Eintreffen lief es wenig rund. Anstellen fürs Essen, Getränke die erst gemixt werden mussten und ähnliches weiteres.
Doch plötzlich geht eben genau der vermisste Freund an mir vorbei. Auch er war „zufällig“ unterwegs.
Zufall? Bei solchen Umständen? Das liebe Brüder und Leser mag ich nicht glauben. Ich denke es gibt Lebenslinien eines jeden Menschen. Mal laufen sie parallel zueinander her und mal kreuzen sie sich. Leider lassen sie sich nicht beeinflussen und werden durch äußere Einflüsse bestimmt.
Aber wenn sie sich zufällig in Zeit und Raum schneiden, dann ist es etwas besonderes für uns. Momente die uns viel bedeuten – Danke für die Lebenslinien und deren Schnitte…passen wir zukünftig etwas besser auf.
Lieber René, schau mal (auch in den Anhang):Alte Freunde Songtext:Manchmal triffst du in deiner Stadtjemanden wieder, und der hatfrüher mit dir mal Motsche gemacht.Jetzt bleibt ihr steh´n und fragt:Menschenskind, Kerl, altes Haus,siehst du denn aus?Bist du noch? Hast du noch?Kannst du noch und machst du noch?Und ohne, daß es einer will,seid ihr ganz plötzlich still,ihr alten Freunde.Zwischen euch grinst mit ´mal die Zeitihr Lachen aus Verlegenheit.Ihr zählt ganz heimlich all die Jahreund sucht eure wahreGeschichte beim anderen im Gesicht,und ihr find´t sie nicht.Glaubst du denn, hoffst du denn,wähnst du denn und meinst du denn,daß ihr noch etwas findet,das euch verbindet,euch alte Freunde?Der hat zwei Kinder und ´ne Frau,die irgendwas an den Nieren hat.Dir wird beim Rauchen immer flau,und du wohnst in´ner and´ren Stadt.Der glaubt an guten Ruf, Geist und an Geld,und dir kann dir Welt.Merkst du nicht, fühlst du nicht,siehst du nicht und riechst du nicht,daß das ja nicht mehr klappt,daß ihr euch nichts mehr zu sagen habt,ihr alten Freunde?Franz-Josef DegenhardtHerzliche Grüße von Burkhard